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dieser blog berichtet von meinem auslandssemester in malaysia - viel spaß

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Thursday, August 21, 2008

21.08.2008

Bapak findet, wir sollten mal kochen. Also muss ich mit Jessi Vormittags einkaufen gehen. Um fahren wir also nach Pakam. Jessi entscheidet sich für Käsespätzle. Ich werde überredet Eierkuchen zu machen. Oder Pannenkoeken, wie Bapak sagt.Normalerweise kaufe ich in Pakam im Supermarkt Delimas ein, da ich die lokalen Preise nicht kenne und somit leicht übers Ohr gehauen werden kann. Außerdem ist der Markt für unvorbereitete Westler wie Jessi eine Zumutung.Allerdings macht Delimas erst um 11 auf. Ich gehe also doch an der Mall vorbei zu den umliegenden kleinen Ständen. Jessi wird sofort vom Gestank erschlagen, der aus den Katakomben strömt. Im Untergeschoss der Mall wird Fleisch und Fisch zerlegt und verkauft. Der Verwesungsgeruch haut nicht nur jeden Europäer um. Aber ich kann mich noch grob erinnern, wo ich den Gestank ausweichen kann und führe Jessi herum.Die Händler führen uns auch herum, und zwar an der Nase was die Preise angeht. Aber was solls. Jessi kommt irgendwann genervt zu mir rüber als ich gerade versuche Mehl, Käse und Klopapier für sie und ihre Spätzle zu erwerben. „Ich kann ab jetzt kein Indonesisch mehr.“ sagt sie völlig entnervt. „Die Frau grade wollte mich mit ihrem Sohn verkuppeln.“ Ich finde das Spiel immer lustig. Frage, Antwort, was hältst du von meinem Sohn...Wir holen noch Bananen und dann erkunde ich mich nach einer Bäckerei, weil sich sonst nirgends Marmelade oder Schokolade als Füllung für die Eierkuchen auftreiben lässt. Dann halte ich uns einen Bus an und wir fahren zurück.Ich finde den Rückweg von L.Pakam zu Yapentra immer schwierig. Ich habe immer die ganze Zeit über Angst, Yapentra zu verpassen. Obwohl ich den Weg schon tausende mal gefahren bin. Darüber hinaus meint Jessi, sie müsste jetzt auch noch ein Foto von mir im Bus machen. Aber der Busfahrer bemerkt meine Angespanntheit und meint nur: „Tunanetra?“ „Ja.“ Offensichtlich wissen die meisten Busfahrer hier, dass allein herum irrende Weiße vor allem in Yapentra zu Gast sind.Dann versucht Jessi mit allen möglichen Geräten irgendwie Spätzle zu machen, was aber nicht sonderlich gut gelingt. Ich denke kurz nach und baue ihr fürs nächste Mal eine Spätzlemaschine: Ein Plastebecher mit Löchern. Plastebecher gibt es in Indonesien wie Sand am Meer. Darin ist Trinkwasser steril verpackt. Ich hole mir einen solchen Becher aus dem Büro, wo ich den kleinen blinden Moses treffe, der Intan gerade eine E-Mail an seine deutschen Paten diktiert hat, in dem er sich für seine Geburtstagsgeschenke bedankt. Moses ist das einzige Kind, was aus Deutschland regelmäßig Geschenke bekommt. Aber er zählt auch zu den wenigen, dessen Eltern nichts mehr von ihm wissen wollen.Am Nachmittag besorgen wir uns noch Tickets nach Penang und für Jessi Martabak. Eine indonesische Variante von Eierkuchen.
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21.08.2008 Bapak sais that we should cook something. So I go shopping with Jessi in the morning. At 9 we go to Pakam. Jessi desides to make Käsespätzle (south German nudles with cheese). I'm opliged to make pancakes. Pannenkoeken like Bapak says. Normally I go shopping in the supermarket Delimas in Pakam, because I do not know the local prices and that makes it easily to overcharge us. In addition, the market is nothing for Westerners like Jessi. However, Delimas open at 11. I had to go to the market surrounding the mall. Jessi is immediately finished by the small, which cames from the catacombs. In the basement of the mall meat and fish are sold. The odor could kill not only Europeans. But I can still remember ow I can avoid the horrible smell and lead Jessi the way. The dealers give us high prices. But I don't realy care. Jessi eventually comes back to me, annoyed as I just bought flour, cheese and toilet paper for her and her spätzle. "I don’t know Indonesian any longer." She says completely annoyed. "The woman just wanted me to to marry her son." I think the game is always fun. Question, answer, what do you think about my son ... We buy bananas and I ask for the way to the next bakery, because nowhere else we can find jam or chocolateto fill the pancakes. Then I catch us a bus and we go back. Returning to Yapentra from L. Pakam is always difficult for me. All the way long I thing I could miss Yapentra. Although I already passed the way some thousand times. Moreover, Jessi think it should be a great idea to take a photo from me in the bus. But the bus driver noticed my nervosity and said only: "Tunanetra?" "Yes." Obviously, most bus drivers here know that the lost with people mainly belong to Yapentra. Then Jessi tried all kinds of devices she can find to make Spätzle, but not very well successfull. I think about an other way and construct a divice for the next time: A plastic cup with holes. Plastic cups you can find all over Indonesia such as sand on the sea. It is for sterile packaged drinking water. I got such a cup from the office where I meet young blind Moses. Intan just wrote an e-mail to his German sponsors, in which he says thanks for his birthday presents. Moses is the only child who regularly receives gifts from Germany. But he is also one of the few whose really parents don’t want to know anything about him any longer. In the afternoon, we buy tickets to Penang and Martabak for Jessi. An Indonesian version of pancakes.

Hari Kemerdekaan (Unabhaengigkeitstag)

In der Nacht vom 16. zum 17. kommt meine Mitstudentin Jessi nach Medan. Am 17. wecke ich sie um halb 7. Frühstück. Bapak hat gesagt, um halb 9 müssen wir fertig sein, dann beginnen die Festivitäten des Hari kemerdekaan – des Unabhängigkeitstages. Neben dem Hari Kemerdekaan wird auch die Freundschaft zwischen der GKPI (Eine der ev. Kirchen Nordsumateras, zu der die Blindenschule Yapentra gehört) und Bonn Beuel (so sagens die Indonesier) gefeiert. Jessi und ich sollen Bonn vertreten. Von der GKPI wird der Bischof, die Zentrale, das Kinderheim Mamre und Gäste aus Medan erwartet.
Der Tag beginnt auf dem Appellplatz zwischen Grundschule und Straße. Die Kinder und Mitarbeiter sind aufgereiht, nach Schule, Klasse und Erwachsene stehen sie in Blocks rund um den Platz. Eine Lehrerin gibt die Kommandos für den jeweiligen Programmpunkt. Drei Sehbehinderte marschieren auf den Fahnenmast zu und hissen langsam bei den Klängen der Nationalhymne Rot-Weiß. Der ranghöchste Gast – der Bischof der GKPI – ließt die Pancasila, die 5 Grundfeste Indonesiens Satz für Satz vor und alle wiederholen die Sätze im Chor. Zum Schluss wird gebetet.
Ich stehe kurz vor einem Sonnenstich und flüchte schnell in den Schatten. Für Jessi sind die Eindrück vorerst zu viel und sie zieht sich zurück.
Nach dem Fahnenappell beginnt der Gottesdienst. Wir holen Opung (Oma), unsere Bibeln und die Geschenke. Im Anschluss an den Gottesdienst werden diese auf einen Tisch gesammelt. Jeder, der ein Geschenk gibt, erhält eine Nummer. Bapak hat mich gebeten, stellvertretend für Bonn Beuel etwas für den Bischof zu besorgen. Die Geschenkübergabe zwischen Bonn und GKPI erfolgt nach dem die anderen Geschenke alle auf den Tischen liegen.
Bapak ruft mich und den Bischof mit seiner Frau vor. Jessi war gerade mal kurz verschwunden und kommt später nach. Bapak redet etwas und bittet mich dann, auch etwas zu sagen. Hm... Ich weiß zwar nicht was, aber ich hab zum Glück damit gerechnet. Ich nehme das Mikro, begrüße den Bischof und alle anderen und sage: Ich möchte dem Bischof symbolisch für die Freundschaft zwischen Bonn und der GKPI ein Geschenk überreichen. Der Inhalt kann seine Umgebung erleuchten, so wie Freundschaft die Herzen erleuchtet. Dann bekommt Jessi das Mikro. Sie hat ebenfalls keine Ahnung, was sie sagen soll und spricht kurzerhand Deutsch. Ich soll übersetzen.
Der Bischof und seine Frau packen das Geschenk aus und zeigen es rum. Dann überreichen sie uns Bücher, die der Bischof geschrieben hat. Anschließend werden die Geschenke aus dem Tisch verteilt. Das heißt, die Nummern auf den Zetteln werden aufgerufen und nach einander darf sich jeder ein Geschenk aussuchen. Dann gibt es Mittag.
Am Nachmittag finden Wettkämpfe statt. GKPI gegen Yapentra, gegen Mamre, gegen Medan. Vollyball, Federball, Tischtennis, Seilziehen, Sackhüpfen, Fußball und und und..
Ich spiele Vollyball mit. Danach bin ich von der Sonne verbrannt und der Hitze so erschöpft, dass ich mich hinlege. Das Gästehaus habe ich dem Bischof übergeben und so verziehe ich mich in das Zimmer meiner Geschwister. Jessi sucht mich. Als sie in das Zimmer kommt, ist sie schockiert. Zwei Doppelbetten, ein Kleiderschrank alles im eher erbärmlichen Zustand.. Die Einfachheit und Armut ist Jessi unbekannt. Zumal wir sie Gestern mit Abang Bolas und dem Kijang abgholt haben. Das hatte auf Jessi so gewirkt als ob die Familie ein eigenes Auto und einen Fahrer hätte. Außerdem sind immer Leute im Haus, die beim waschen, kochen und saubermachen helfen.
Am Abend wird noch auf eine Art Maibaum geklettert. 5 Gruppen von je 5 Blinden sollen die Geschenke, die in 6 Metern Höhe hängen herunter holen. Eigentlich kein Problem für Indonesier. Aber der glatte Palmenstamm wurde zusätzlich noch mit Öl verschmiert. Erst die dritte Gruppe schafft es bis nach Oben. Zum Schluss sind alle Kinder schwarz vom Öl und die Rekorder, Eimer, T-Shirts und Gürtel verteilt.
Das Fest geht zu Ende mit dem Finale eines Singwettbewerbes der Blinden. Ich bin K.O. Mein Margen verträgt das Essen noch nicht so ganz, die Hitze tut ihr übriges.
Am nächsten Tag stehen wir in der Zeitung Sinar Indonesia: Anna Khatarina Ullmann Hutauruk und Jessika werden in einem Bericht über die Festivitäten in Yapentra auch erwähnt.
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Hari kemerdekaan. At the night of16th to 17th, my Study mate Jessi arrived in Medan. On 17th I wake her up at half 6 for Breakfast. Bapak said that at half 9 we must be ready, then the celebrations of Hari kemerdekaan - the independence day - will begin. In addition to the Hari Kemerdekaan, the friendship between the GKPI (ev One of the North Sumatra churches to which the blind school Yapentra belongs) and Bonn Beuel (like the Indonesians say) will be celebrated. Jessi and I represent Bonn. From the GKPI the bishop, the head office, the children's home Mamre and guests from Medan will join. The day begins at the appeal court between the primary school and the road. The children and staff standing in blocks around the square sorted after school, class and adults. A teacher gives the commands for each agenda point. Three visually impaired march to the flagpole to hoist slowly and with the sounds of the national hymn red and white. The highest guest - the bishop of the GKPI - reads the Pancasila, the 5 foundations of Indonesia, sentence by sentence, and everyone repeat. Finally, a pray. I get nearly a sunstroke and leave quickly into the shadow. For Jessi, the impressions are too much and she left the celebration. After the flag-appeal begins the worship service. We pick Opung (grandmother), our Bibles and gifts. Following the church service the gifts will be collected on a table. Anyone how gives a gift receives a number. Bapak has asked me give something for the bishop, representing Bonn Beuel. The gift-exchange between Bonn and GKPI take place after all the other gifts are all on the tables. Bapak calls me and the bishop with his wife to the front. Jessi was just briefly disappeared and joins later. Bapak speaks something and asked me then to say something to everybody. Hm .. I do not know what, but I've fortunately expected to say something to everyone. I toke the microphone to welcome the bishop and all the others and say: I am going to offer the bishop a gift, symbolic of the friendship between Bonn and the GKPI. The contents can illuminate its surroundings, as friendship illuminate the hearts. Then Jessi gets the micro. She also has no idea what to say and simply speaks German. I have to translate. The bishop and his wife opened the gift and showed it around. Then we were hand over books the bishop wrote. Then the gifts from the table find their new owners. In other words, the numbers are called out and each person with a number can choose a gift. Then it's lunchtime. In the afternoon competitions take place. GKPI against Yapentra against Mamre against Medan. Volleyball, badminton, table tennis, football and so on .. I play Volleyball. Then I'm burned by the sun and the heat and take a rest. The guest house I have handed over to the bishop and so I take my rest in the room of my Indonesian siblings. Jessi was looking for me. When she comes into the room, she is shocked. Two double beds, a wardrobe everything in the rather pathetic state .. The simplicity and poverty is unknown to Jessi. Yesterday we picked her up together with Abang Bolas and the Kijang. The Jessi had the impression as if the family has a private car and a driver. In addition, people are always helping in the household like washing, cooking and cleaning. On the evening is a kind of maypole climbed. 5 groups of 5 blind each has to get the gifts in a 6 meters height. Actually, that's no problem for Indonesians. But the smooth palm trunk was also smeared with oil. It was the third group who makes it up to the top. Finally, all children were full of black oil and the recorder, buckets, T-shirts and belts were collected. The festival comes to an end with the finale of a singing contest for the blind. I am K.O. My stomach doesn't tolerate the food and the heat is doing the Rest. The next day we read in the newspaper Sinar Indonesia a report about the festicities in Yapentra. Anna Khatarina Ullmann Hutauruk and Jessikaare also mentioned.

Tuesday, August 19, 2008

Pulang

Um nach Medan zu kommen, muss ich in Jakarta umsteigen. Beide Flugzeuge haben Verspätung, und mein Gepäck erstrecht. Obwohl wir mit 15.15 nur 10 Minuten zu spät in Medan Polonia gelandet sind, komme ich erst gegen 4 aus dem Flughafengebäude wo Bapak und Ibu mich herzlich empfangen, Dabei haben sie Meliani (oder wie sie sich schreibt), ein Mädchen, was kurz vor meiner Abreise vor 3 Jahren geboren ist. Wir hatten damals die Mutter im Krankenhaus besucht.
Bapak und Ibu sehen aus wie immer. Ibus Haut ist glaub ich etwas dunkler geworden. Auch in Medan finde ich mich schnell einigermaßen zurecht. Am Amplas – da wo man in die Busse wechseln muss, wenn man in die Stadt oder aus der Stadt raus will, wird eine Brücke gebaut. Trotzdem weiß ich sofort, dass es Amplas ist. Tanjung Morawa mit der Polizeistation am Straßenrand und der Fußgängerbrücke, einige Läden und Fabriken, Tankstellen und so weiter sind mir in Erinnerung. Auf der Rechten Straßenseite wurde eine neue Mall mit Erlebnisbad erbaut. Und kurz vor Yayasan Pendidikan Tunanetra Sumatra, Km 21,5 ist ein großes Panasonic Schild auf der linken Seite. Früher für mich immer das Zeichen, dass ich den Busfahrer zum anhalten auffordern muss, wenn ich aus Medan kam.Auch in Yapentra fällt mir vor allem auf, das sich nicht viel verändert hat. Die Menschen hier erkenne ich sofort, wenn mir auch nicht mehr alle Namen einfallen. Das Gebäude der Musikschule steht nicht mehr. Dahinter ist die SMP, deren Grundstein ich mit gelegt habe. Daneben die neuen Heime der Jungs. Hinterm Gästehaus die für die Mädchen. Noch sind sie aber nicht bezogen
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Pulang.
In order to get to Medan, I must transit in Jakarta. Both aircraft are delayed, and my luggage right along. Arriving at 15.15am with only 10 minutes delay at Polonia in Medan, I leave the airport building at 4 where Bapak and Ibu me warmly welcome. Meliani is with them(or how they spell her), a girl, which was shortly born before I left 3 years ago. We visited the mother in the hospital. Bapak and Ibu look like always. Ibu's skin is lightly darker I think. Also in Medan can I still orientate myself reasonably quickly. At Amplas - where you must change the buses when you're going inside the city or out of the city, a bridge is in construction. Nevertheless, I know immediately that it's Amplas. Tanjung Morawa with the police station at the roadside and pedestrian bridge, some shops and factories, gas stations and so on are still in my memories. On the right side of the road, a new mall with adventure pool was been built. And shortly before Yayasan Pendidikan Tunanetra Sumatra, Km 21.5 is a big Panasonic sign on the left. Previously, for me always the sign to stop the bus when I came from Medan. Also in Yapentra I mainly realise that, not that much has changed. The people I recognise straight away even if I don't know all the names. The building of the School of Music is no longer there. In behind is the SMP, whose foundation I joined. In addition, the new homes for the boys. In behind of guest house the new buildings for the girls. They are still not used.

Indonesische Sicherheit und deutsche Unsicherheit

In Indonesien ist einiges anders. Beim Fliegen wird das Handgepäck nicht wie in Deutschland einmal, sondern gleich 2-3 mal geröntgt. Dafür können Computer und Flüssigkeiten gerne drin bleiben. Handys und Portemonnaies werden nicht durch geschickt, sondern nur neben dem Metalldetektor auf ein Tisch gelegt, durch den Detektor durch gegangen und wieder mit genommen.
Beim Motorrat fahren trägt man einen Helm – dieser dient aber lediglich zum Schutz davor, Strafe und Bestechungsgelder an die Polizei abgeben zu müssen.
Mir fällt auf, wie sehr unterschiedlich Julian und ich mit Indonesien umgehen. Wir haben beide längere Zeit in Indonesien gelebt, aber Bali ist etwas anderes als Medan. Aus meiner Zeit in Nordsumatra bin ich es gewöhnt, gefährliche Straßen zu überqueren, mir Becakfahrer und Händler vom Leibe zu halten, möglichst wenig Trinkgeld zu geben und vor allem niemals alleine unterwegs zu sein.
Besonders die Straßen, das Trinkgeld und der Umgang mit der Freundlichkeit scheint für Julian problematischer zu sein. Für mich ist die Gastfreundschaft normal: Einladungen, gemeinsam Essen, gemeinsam unterwegs sein. Julian findet es hingegen schwierig, eine Balance zu finden, zwischen Ausnutzen und Ausgenutzt werden. Sind die Leute nur freundlich, oder berechnent?
Auf Sumatra hingegen war es Pflicht, die entgegengebrachte Gastfreundschaft anzunehmen. Alles andere wäre eine Beleidigung. Und wenn man sich in Begleitung eines Indos befindet, ist die Gefahr geringer, ausgenutzt und übers Ohr gehauen zu werden.
Das Leben eines Weißen auf Bali ist offensichtlich viel härter als in Nordsumatra.
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Indonesian security and German uncertainty.
In Indonesia is a lot different. When flying, the hand baggage is not only once checked like in Germany but 2-3 times. Computers and liquids don't need to be removed. Mobile phones and wallets are not scanned, next to the metal detector is a table to lay them down while walking through the detector. Motorcycles wear a helmet - but this is only as protection against penalty and bribes to the police. I realise how different Julian and I act with Indonesia. We both have lived in Indonesia for quite a long time, but Bali is somehow different from Medan. During my time in North Sumatra, I was used to crossing dangerous roads, how to act against annoying Becak drivers and traders, to give a small tip, and above all never to leave the house only on my own. Especially the streets, the tip and dealing with the friendliness seems to be more problematic to Julian. For me, the hospitality is normal: invitations, dinner together, getting around together. Julian, however, finds it difficult to find a balance between exploiting and being exploited. Are people just friendly, or counting? In Sumatra, however, it was obligated never to reject the hospitality. Everything else would be an insult. And if you are accompanied by Indos, the danger to be exploited or shortchanged is less. As if you are on your own The life of a white person in Bali is obviously much harder than in North Sumatra.

In Jogja

Inada, Iwan und deren Freunde begleiten uns durch Jogja: Keraton (Palast), Einkaufsmeile Jalan Malioboro, Wayang Kulit (Indonesische Schattenspielmarionetten) und Batikmalerei. Inada bringt mich per Motorrat auch zum Reisebüro und zum Prembangan Tempel und zusammen versuchen wir mit mäßigem Erfolg aber auch per Motorrat eine Unterkunft für Julian zu finden.
Im Hotel selbst essen wir am ersten Morgen Nasi Goreng und fangen uns erstmal Durchfall ein. Dank der Klimaanlagen und Ventilatoren nicht nur im Hause Sinaga hole ich mir dazu noch die indonesische Volkskrankheit „Masuk Angin“ - im Grunde die Vorstufe einer Erkältung – und werde vom Hotelpersonal mit traditionellen Medikamenten und Babybrei wieder aufgepepelt. Julian schwört hingegen auf Elektrolyt und Co. Ihn hatte der Durchfall auch stärker im Visier als mich.
Außerdem lerne ich einen Finanzbuchhalter kennen, der für eine Consultingfirma in Jakarta und Bali arbeitet, um kleinen Unternehmen zu helfen. Er ist von meinem Lebenslauf sichtlich beeindruckt und ich lass mir gleich mal seine Visitenkarte geben. Könnte eine große Hilfe bei der Suche nach einem Praktikumsplatz werden.Wegen meiner empfindlichen Gesundheit verschiebe ich Bali auf irgendwann und verlasse Jogja nach 6 Tagen Richtung Medan.
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In Jogja:
Inada, Ivan and their friends accompany us in Jogja: Keraton (Palace), shopping mile Jalan Malioboro, Wayang Kulit (Indonesian shadow puppets) and Batik art. Inada takes me also travel agency and Prembangan temple with his motor bike and together we try also by motor bike but with moderate success to find an accommodation for Julian. In the hotel itself we eat Nasi goreng on the first morning and catch our first diarrhoea. Thanks to the air conditioners and fans - not only in the home of family Sinaga - I additionally get the Indonesian most famous disease "Masuk Angin" - basically the indicates of a cold - and the hotel staff feet me with traditional medicines and baby nutrition. Julian himself swears on electrolyte and Co. The diarrhoea has him also more in it's hands than me. I also met a financial accountant, who works for a consulting business in Jakarta and Bali to help small businesses. He is visibly impressed by my CV and I ask for his business card. Could be a great help to search for an internship later. Because of my sensitive health, I postpone to Bali and leave Jogja after 6 days to Medan.

Auf nach Jogja

Am Donnerstag wollte Benny nach Medan und Julian und ich ließen uns mit zum Flughafen bringen, um von dort aus weiter nach Yogyakarta (Jogja) zu fliegen. Julian lehnte Frau Sinagas Angebot ab, und Tickets zu besorgen. Ich übe mich in indonesischer Zurückhaltung und lass die Männer mal machen...
Auf dem Flughafen dann ging das Abenteuer weiter. Nachdem Benny zum Check-in ist, erkundigten wir uns nach Flügen nach Jogja: Garuda: erst 17Uhr. Gerade ist es 8. Lion Air: 16Uhr. Mandala Air: 9:00Uhr, aber schon voll.
Ein Agent besorgt uns Tickets für 100Euro pro Person. Viel zu Teuer. Aber wohin sonst. Benny selbst hat sich über seine Eltern eins für umgerechnet gerademal 35 Euro besorgt.
In Jogja bringt uns der Taxifahrer zu einem Hotel. Julian erkundigt sich nach dem Preis – 200.000Rp. Viel zu teuer sag ich. Frag sie nach einem anderen. Er zögert zwar, tut es aber doch. Wir kamen für stolze 125.000Rp pro Nacht unter (9Euro). Am Malioboro geht’s viel günstiger... Aber die Unterkunft ist gut, Sauber, Freundlich und Sicher.
Nach dem einchecken gehen wir zur Universitas Gaja Mada (UGM), wo Julian sich anmelden muss. Dort müssen wir warten und lernen Malaysia, die an der UGM Medizin studieren wollen kenn. Ich vermute, dass sie auf Grund ihrer Indischen und Chinesischen Herkunft in Malaysia kein Medizin studieren dürfen.
Später hört uns ein Indonesier angestrengt zu: Sie sprechen Deutsch? Fragt er. So lernten wir Inada kennen, Medizinstudent, der seine Freizeit damit verbringt, Deutsch zu lernen, weil er davon träumt, in Deutschland weiter studieren zu dürfen.
Inada bringt uns zum German Study Centre, damit wir noch mehr deutsch lernende Indonesier kennen lernen. Julian wird gleich engagiert, eine Rede über Studium in Deutschland zu halten. Und wir essen das traditionelle Joga Essen Nasi Gudek. Reis mit braunen Beilagen aus Sachen, die man in Deutschland nicht kennt. Jackfruit, Tofu, Tempeh, braunes Ei, Sambal...
Ich würge es mir aus Höflichkeit herunter, aber eigentlich sagt mein Margen: Du, Anna, ich will grad nichts. Und schon garnicht Nasi Gudek.
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Let's go to Jogja
On Thursday Benny was going to Medan and Julian and I went with him to the airport to get a flight from there to Yogyakarta (Jogja). Julian refused Mrs Sinaga's offer to get us tickets. I am practising in Indonesian reservation and let the men decide ... At the airport our adventure continues. After Benny went to the check-in, we asked for flights to Jogja: Garuda: at 5pm. It is 8am at the moment. Lion Air: 4pm. Mandala Air: 9am, but already booked out. An agent get us tickets for 100 Euro per person. Far too Expensive. But where else shell we go. Benny himself had a ticket about 35 Euros thanks to his parents.In Jogja the taxi driver brings us to a hotel. Julian asked for the price - 200.000Rp. Far too expensive I say, ask them for another. He hesitates but then he did. We get one for 125.000Rp per night (9Euro). On Malioboro it's much cheaper ... But the accommodation is good, clean, friendly and safe. After checking in we went to the Universitas Gaja Mada (UGM), where Julian had to sign in. There we must wait and met Malaysian, who study medicine at the UGM. I guest?????? that they are here due to their Indian and Chinese origin. In Malaysia they can't study medicine. Later an Indonesian listened to us: You speak German? He asked. So we met Inada, medical student who spends his leisure time with learning German because he dreams to continue his study in Germany. Inada shows us the German Study Centre, so we are met some more German speaking Indonesians. They directly engage Julian to hold a speech about studying in Germany. And we eat the traditional Yogya meal Nasi Gudek. Rice with brown dishes of things that we will rarely see in Germany. Jack Fruit, Tofu, tempeh, brown egg, sambal ... I oblige myself to eat, but actually my stomach says: You know, Anna, I want nothing right now. And Nasi Gudek is the last I want in the further moment.

Tuesday, August 5, 2008

In Jakarta

Bereits auf dem Flughafen ist mir aufgefallen, der Geruch. Es riecht nach Indonesien. Nach Kretek. Nelkenzigaretten. Fast alle Männer und auch einige Frauen (die aber nur heimlich) rauchen hier. Es ist schön warm und Indonesien sieht so aus, wie ich es kenne (näheres dazu unter www.annainindonesien.de). Dass wir auf der anderen Seite fahren, fällt mir schon garnicht mehr auf. Und alles sieht sehr vertraut aus. - und es klingt auch nach Indonesien: Nachts schreien die Katzen. Und tagsüber machen die Händler auf sich aufmerksam.
Julian und Benny scheinen sich noch nicht so sehr eingewöhnt zu haben. Beide schlafen bis zum Nachmittag. Ich, die diszipliniert 8 Stunden nach dem zu Bett gehen aufsteht, langweile mich. Und selbst wenn sie wach sind passiert so lange nichts, bis jemand von den Eltern zuhause ist und uns durch die Gegend kutschieren kann.
Auf diese Weise waren wir immerhin schon in einem Einkaufszentrum, um uns Handys und Julian ein paar Klamotten zu besorgen, und in einem japanischen Restaurant.
Die schwerste Umstellung für mich ist vorerst, dass ich mein Wasser aus dem Wasserautomaten und nicht etwa aus dem Wasserhahn zapfen muss.

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Already at the airport I noticed the smell. The smell of Indonesia. Like Kretek. Clove cigarettes. Almost all men and some women (but only secretly) smoke here. It is nice and warm and Indonesia seems, as I remember it (more about this at www.annainindonesien.de). The fact that we drive on the other side, I didn't realy realise. And everything looks very familiar. -- And it sounds even like Indonesia: at night the cats are screaming and during the day, the dealer try to get attention.
Julian and Benny still seem not to adapt the time. Both sleep until afternoon. Me, who always disciplined get up 8 hours after I went to bed, I'm bored. And even if they are awake nothing happens until someone from the parents are at home and and bring us somewhere else.
In this way, we already went to a shopping centre to get us phones and Julian a few clothes, and in a Japanese restaurant.
The most serious change for me that I have to get my water from the water machines and not from the tap

...Kuwait-Jakarta

Über Kuala Lumpur geht es weiter nach Jakarta, wo wir überpünktlich um 23.20Uhr (statt 23.50) ankommen. Wir trödeln ein bisschen, damit unsere Visa erst ab dem 5.August gelten.

Am Ausgang sehen wir uns erfolglos nach Benny um. Für die Taxifahrer ein gefundenes Fressen: Wo wollt ihr hin? - Wir werden abgholt – achwas, es ist schon spät, das überprüfen wir nochmal.

Benny ist nirgends zu sehen. Wir versuchen ihn per Handy zu erreichen, was aber nicht funktionieren will. Die Taxisfahrer machen sich augenblicklich nützlich, telefonieren für uns ihre Handyguthaben leer um Benny zu sagen, wo wir sind – und natürlich um sich ein fettes Trinkgeld zu verdienen.

Benny findet uns und wir fahren zu unserer Unterkunft für die nächsten Tage.

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Via Kuala Lumpur we flew to Jakarta, where we arrived more than on time at 23.20Uhr (instead of 23.50). We dawdle a bit, so that our visas atarts from the 5th August.
At the exit we unsuccessfully looked for Benny. For the taxi drivers fortune: Where are you going? -- We will be picked up – sure?, it is already late, we will see.
Benny is nowhere. We try to get himon his mobile phone, but it doesn't work. The taxi drivers currently making themselfes useful, call Bennys German number for us and empty their top-ups to tell Benny where we are - and of course to get a big tip.
Benny finds us and we go to our accommodation for the next few days.

Sunday, August 3, 2008

Das Abenteuer beginnt

Zu unchristlich früher Zeit bin ich aufgestanden, von meiner Mutter zum Berliner Hbf gefahren worden, wo ich mich von ihr, Papa und Anita verabschiedet habe, auf zum Frankfurter Flughafen.
Irgendwo blieb der Zug im Tunnel stehen – aber die 10 Minuten holte er wieder ein.
Nach Checkin, Security Check etc. fand ich dann auch Julian am Gate B44. Aber das Boarding ließ auf sich warten. Satt 14.20Uhr wie auf den Tickets stand plötzlich 15:10Uhr planmäßiger Abflug da. - Und der verzögerte sich um weitere 30 Minuten.
Der Flug verlief recht gewöhnlich. Der Flieger ist etwas kleiner als die SQ damals und es gibt deutlich seltener was zu trinken – obwohl ich erfolglos um ein Glas Wasser bat. Gegen Landeanflug fing mein linkes Ohr an verrückt zu spielen. Hatte ich in UK auch schon. Erst Druck, dann Ohrenschmerzen, bis hin zu dem Gefühl, mein Trommelfell wird zerreißen und die Gehörgänge würden jeden Moment platzen. Hören kann ich noch.
In Kuwait dann die Suche nach dem Anschluss. Erfolglos. Wir fragen nach und erfahren, dass der nach Jakarta erst am nächsten Tag geht. Wir werden ein Hotel bekommen, müssen uns aber dort hinten anstellen...
Das taten wir auch. Wir standen etwa eine Dreiviertelstunde in der dritten Reihe, als wir bemerkten, dass Julians Laptop nicht mit dabei war. Nun, wir hatten ja Zeit. Als die Stunde ganz rum war, ging es erst weiter. - Wer nach Jakarta wollte, bitte Pässe abgeben.
Nach einer weiteren Stunde waren die Pässe eingesammelt. Die Immigrationsbehörde benötigte zwei weitere Stunden, dort Visa hinein zu stempeln.
Währenddessen brauchten die Leute von Kuwait Airways eine Stunde, einen Laufburschen zu organisieren, der den Laptop vom Fundbüro holen sollte. Dieser benötigte wiederum eine Stunde hin und eine zurück. Usw....
Um 22:00Uhr Ortszeit waren wir in Kuwait, gegen Eins verließen wir schließlich den Flughafen und um halb 3 konnten wir endlich in unserem Luxuszimmer im 16ten Stockwerk eines 4-Sterne-Hotels übernachten - um dann um 5 Uhr wieder aufzustehen weil um 6:30Uhr der Bus zurück zum Flughafen abfahren sollte.
In Jakarta sind wir zwar damit noch lange nicht, aber mal ehrlich – das waren die 500 Euro für den Flug schon mal locker wert!

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The Adventure begins...

At an unchristian earlier time, I got up, my mother drove me to the Berlin main station, where I said good bye from her, my dad and Anita, on my way to Frankfurt Airport.
Somewhere the train stopped in the tunnel - but the 10 minutes it he loosed, it won again.
After check-in, security check, etc. I found Julian at gate B44. But the boarding – which was saddled at 14.20 at the ticket was suddenly scheduled for departure at 15:10 o'clock. -- And delayed by a further 30 minutes.
The flight was fairly common. The plane is somewhat smaller than the SQ last time and there was much less chances to get something to drink - although I unsuccessfully asked for a glass of water. During the landing my left ear began to make me crazy. I already had this problem in the UK. First pressure, earache, up to the feeling, my eardrums will rip and everything inside would burst at any moment. I can still listen.
In Kuwait then the search for the connection. Without any success. We ask for it and learn that the flight is rescheduled at 8.00 am the next day. We will get a hotel, but we must queue up back there ...
What we did. We were about three quarters of an hour the third, as we noticed that Julian's laptop was not there. Well, we had time. As the hour was completed, it went on. -- Who wanted to Jakarta, the passports please.
After another hour collecting the passports, the immigration office needed two more hours, to stamp the visas into it.
At the same time, it took the people of Kuwait Airways one hour, to organise someone to get the laptop from the lost&fund office. This in turn, needed one hour and one out. Etc. ....
Around 22:00 local time, we arrived in Kuwait, against 1.00am we finally left the airport and at half past 3, we finally could sleep in our luxury room in the 16th floor of a 4-star hotels - and then again at 5 clock we get up because at 6.15 the bus will bring us back to the airport.
We are still not in Jakarta, but these was the 500 euros for the flight even worth!

Friday, August 1, 2008

ziel - objective

Sofern man sich im Klaren ist, welche Inhalte man mit nach Haus bringen will.“

Was erwarte ich eigentlich von Südostasien?
Über die Suche nach einem Sinn bin ich hinweg. Ich weiß, woher ich komme und die Richtung, in die es mich treibt. Alles andere ergibt sich von selbst. Somit auch der Sinn meiner Reise.
Was soll mir Asien bringen? Ein Zuhause werde ich in der fremden Welt nicht finden. Mein Zuhause muss ich im Nordosten Deutschlands suchen. Anderswo klaffen die Welten viel zu weit auseinander, um verstehen zu können oder verstanden zu werden. Meine Heimat liegt im Märkischen Sand. Da gehöre ich hin. Eine Lektion, die mir das Leben längst gelernt hat. In Indonesien, in England, Schottland, Wals, in Konstanz. Mein Ziel ist es nicht, in Südostasien ein neues, erfülltes Leben zu finden. Vielleicht ist es eher ein neues Abenteuer. Eines, von dem ich auch wieder einiges lernen werde.
Die Suche nach Glück? Nach mir selbst? Auch das kann mir Asien nicht geben. Ich kenne mich schon. Glück ist es, man selbst zu sein. Mit sich selbst zufrieden zu sein zu sein. Zufriedenheit.
Mein Lebenssinn und Ziel ist mir längst klar. Menschen helfen. Die Schieflage der Welt wenigstens den Bruchteil eines Grades weit wieder in die rechte Bahn zu lenken. Klar, da kann man in Asien und Afrika sicher eine Menge dazu lernen und eine Menge für tun. Aber dort findet man vorallem zwei Dinge: Die Auswirkungen des Ungleichgewichtes und den Überrest eines Gleichgewichtsbewustseins in den Traditionen.
Die Ursache des globalen Ungleichgewichtes liegt nicht im fernen Osten und auch nicht auf der Südhalbkugel. Des Pudels Kern liegt im Herzen Europas.

Die meisten Dinge die ich in Asien bisher gelernt habe, kann man in Europa nicht anwenden. Die Unterschiede sind zu groß, Verstehen und Umsetzten nicht möglich. Was drüben gut ist, mag hier noch lange nicht umsetzbar sein. Es mag allenfalls Fähigkeiten geben, die ich in Asien üben kann und die mich mir auf meinem Lebensweg in Europa helfen können. Diese möchte ich suchen und mit nach Hause bringen: noch mehr Geduld, noch mehr Gelassenheit, noch mehr Verständnis, noch mehr innere Kraft.
Meine Überlegungen führe mich zu folgendem Ergebnis:
Für mich selbst: Geduld, Gelassenheit, Weisheit, Kraft, Erfahrungen. (Selbstkompetenzen, Interkulturelle Kompetenzen)
Für meine Zukunft: Erfahrungen, Wirtschaftspraxis, Sprachpraxis (Fachkompetenzen)
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"If you are aware, what content you want to bring back home."

What do I actually expect from Southeast Asia?
I'm not really looking for a sense of my live. I know where I come from and the direction in which it may takes me. Everything else is clarifying by itself. Therefor even the purpose of my trip.
What could Asia brings me? A home I won't find in a foreign world. My home is in north-eastern Germany. Elsewhere the worlds too different to understand or to be understood. My home is in Brandenburg. That's where I belong.
That's a lesson my life already taught me. In Indonesia, in England, Scotland, Wales, in Constance. My goal is not to find a new fulfilling life in Southeast Asia. Probably it is rather a new adventure. One, from which I'll also learn a lot.
The search for happiness? For myself? Even that Asia can't give me Asia. I know myself. Fortune is to be oneself. To be satisfied with oneself. Satisfaction. That's fortune. Happiness.
I even have an idea about the meaning and objective of my life. To help people. To turn the imbalance of the world at least the fraction of a degree back on the right track. Sure, therefore you can certainly learn and do a lot in Asia and Africa. But there you'll find mainly this both points: The effects of the imbalances and the remnant of a balance in the traditions.
The causes of the global imbalances are not in the Far East and even not on the southern hemisphere. In core is in the heart of Europe.
Most things I learnt in Asia you can not apply in Europe. The differences are too big, understanding and transferring is not possible. What will work over there, may not work here. There may be skills I can practise in Asia which can help me on the way of my life in Europe. This is what I'll look fore and back bring home: more patience, more calmly, more understanding, more inner strength.
My considerations lead me to the following conclusion:
For myself: patience, calmness, wisdom, strength, experience. (self skills, intercultural skills)
For my future: experience, business practises, language practise (practical skills)